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BARF-Mahlzeiten für Welpen
für einen gesunden Start ins Leben
Hochwertiges Futter ist für ein gesundes Wachstum von Welpen und Junghunden enorm wichtig: sie wachsen dadurch gleichmäßiger, sind gesünder und aktiver. Welpen von Anfang an zu barfen ist daher – anders als häufig angenommen – nicht nur unproblematisch, sondern vielmehr die beste Lebensgrundlage, die man für die kleinen Vierbeiner schaffen kann.
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Im Prinzip ist es nicht notwendig, für Welpen und Junghunde einen komplett anderen Ernährungsplan aufzustellen, als für einen erwachsenen Hund. Welpen haben zwar generell einen erhöhten Nährstoffbedarf, dieser wird aber durch die höhere Futtermenge abgedeckt.
In der Regel brauchen Welpen und Junghunde im Wachstum 4 - 10 % ihres Körpergewichts als Futtermenge. Die genaue Futtermenge richtet sich zum einem nach dem Alter des Hundes, zum anderen nach dem aktuellen Gewicht. Die ständige Anpassung der Gesamtfuttermenge ist wichtig, damit die Welpen nicht zu schnell wachsen oder zu viel an Gewicht zunehmen. Beides könnte im weiteren Verlauf zu Erkrankungen des Bewegungsapparates führen.
Welpen sollten so lange wie möglich Zugang zur Muttermilch haben, da sie dadurch mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden, die sie für eine gesunde Entwicklung brauchen. Frühestens ab der vierten Woche sollte mit der Zufütterung begonnen werden.
Es ist ratsam, erst nach und nach neue Komponenten einzuführen, damit sich eine orale Toleranz gegenüber den jeweiligen Bestandteilen aufbauen kann. Läuft dieser Prozess nicht richtig ab, kann es bereits im Welpenalter zur Ausbildung von Allergien oder Erkrankungen kommen.
Die orale Toleranz kann als eine Art Lernprozess des Magen-Darm-Trakts betrachtet werden, in dem die aufgenommene Nahrung als Nährstoff erkannt wird und nicht als Fremdstoff, gegen den eine allergische Reaktion erfolgen muss. Der Welpenkörper lernt also zu unterscheiden, ob der aufgenommene Stoff ein potentiell gefährlicher Erreger oder ein ungefährlicher Nährstoff ist.
Solange die Welpen noch Muttermilch trinken, reicht es aus, kleine Mengen zuzufüttern. Am besten sollte man mit großen Fleischbrocken, Omega-3-6-9-haltigen Ölen und ersten weichen Knochen beginnen. Nach und nach können dann verschiedene Obst- und Gemüsesorten verfüttert werden.
Kurz vor dem Umzug in ihr neues zu Hause, also ca. in der siebten bis achten Lebenswoche, sollten die Mahlzeiten ausschließlich aus BARF bestehen. In dieser Zeit kann bereits weitestgehend nach einem zuvor festgelegten Futterplan gefüttert werden. Da der Calciumgehalt weicher Knochen geringer ist, muss der Anteil von 15 % auf 20 % erhöht werden. Außerdem ist eine getreidefreie Fütterung bis zur 16. Lebenswoche aufgrund der schwer verdaubaren Stärke sinnvoll.
Ab der 16. Lebenswoche kann von vier auf drei Mahlzeiten pro Tag umgestellt werden, im Alter von sechs Monaten auf zwei Mahlzeiten und – wenn gewünscht – ab zwölf Monaten auf eine Mahlzeit pro Tag. Zeitgleich reduziert sich die Futtermenge, sodass ab einem Alter von sechs Monaten nur noch 3 - 5 % des Körpergewichtes an Futter zur Verfügung gestellt werden müssen.
Erst wenn der Hund ausgewachsen ist, kann die endgültige Futtermenge berechnet werden, die dann in der Regel zwischen 2 - 4 % des Körpergewichtes liegen sollte – abhängig von Rasse, Größe, Hormonstatus und Aktivität des Hundes.
Während des Zahnwechsels muss der Ernährungsplan nicht grundsätzlich umgestellt werden. Es bietet sich jedoch an, den Welpen ausreichend große Knochen zum Kauen zur Verfügung zu stellen, damit sich die Milchzähne schneller lösen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Anteil an rohen fleischigen Knochen wirklich bei mindestens 15 % liegt, damit die Welpen ausreichend Calcium zur Verfügung haben.